Menschen verstecken oft ihr wahres „Ich“ und leben hinter einer Maske
WARUM ?
Masken, hinter denen wir uns verstecken, verstecken wollen, verstecken müssen, entstehen oft durch Verletzungen in der Kindheit.
Wenn man immer wieder Abwertungen erfahren hat, wie
“ du bist nicht gut, du bist kein braves Kind, du bist zu dumm zum lernen, du begreifst das nie, aus Dir wird nie etwas werden, irgendwann landest du in der Gosse“, gräbt sich das in unser Gedächtnis ein und kommt immer wieder zum Vorschein.
Wenn Du das nicht machst, mag ich Dich nicht mehr, ist eine Ablehnung der Mutter oder vom Vater. Um später nicht auch einmal Ablehnung erfahren zu müssen, machen Wir vielleicht Dinge, die wir gar nicht wollen. Aber wir wollen auch geliebt und anerkannt werden, deshalb sagen wir zu allem Ja – aber geht es und dann gut?
Wenn Du das nicht isst, wirst Du nicht groß und stark, das ist ein Glaubenssatz, der uns immer wieder verfolgt wenn wir beim Essen sitzen, irgendwie holt sich unser Gedächtnis diese Aussage immer wieder hervor, was bis zu Essstörungen führen kann.
Wenn Du mich immer ärgerst, werde ich nicht alt, wenn Du nicht artig bist, schadet das meinem Herzen und ich muss sterben. Also machen wir alles um der Mutter, Oma, Vater das Leben so angenehm wie möglich zu machen und uns zu schaden. Als Kind lieben wir unsere Mutter und unseren Vater, wir wollen sie bei uns behalten, denn wir haben Angst vor dem Alleine sein. Wir würden alles für die Liebe der Eltern tun!
Auch gibt es Mütter, die verlangen, dass Ihnen Ihr Kind „alles erzählt“, auch wenn die Kinder schon aus dem Hause sind. Aber nicht damit es dem Kind gut geht, sondern der Mutter! Damit die Mutter den Weg nach ihrem eigenen Wohlwollen lenken kann. So sind narzisstische Mütter.
Wenn eine Mutter verlangt, dass ihr Kind immer nach ihr schaut,( du besuchst mich so wenig, du schaust überhaupt nicht nach mir, was habe ich alles für dich getan) sie nie alleine lässt und will, das ihr Kind alles für sie stehen und liegen lässt, sonst geht es ihr schlecht, dann und sie wird weinerlich, dann ist das auch ein narzisstisches Verhalten der Mutter. Wenn das Kind einen Urlaub gebucht hat, wird die Mutter auf einmal Krank bzw. täuscht Krankheit vor, weil sie nicht erträgt, dass sich nun keiner mehr um sie kümmert. Was jedoch nicht der Fall ist die Mutter sich aber alleine gelassen fühlt.
Dann kommen Gedanken wie
-so, wie ich bin, bin ich nicht gut! – Weil ich nicht alles mache was sie will.
Ein Teufelskreis.
Glaubenssätze, die uns verfolgen, die in unser emotionales Gedächtnis eingemeißelt wurden und die uns immer wieder einholen.
Man hat nur dann Zuwendung erfahren, wenn man gehorcht hat.
Man gibt sich so, wie man glaubt, dass es erwartet wird.
Damit setzen wir uns schon in der Kindheit die Maske auf.
Wir wollen Wertschätzung, wir wollen geliebt werden, um jeden Preis, also muß ich mich anpassen, gehorchen, etwas leisten, immer gut gelaunt sein, besonders lieb sein, oder auch dominant.
Wenn uns ein Elternteil immer wieder abwertet oder abgewertet hat, so liegt das nicht an uns, also an dem Kind, sondern an dem Versagen der Eltern.
Aber die Anerkennung und die Sehnsucht nach Liebe bleibt, auch wenn wir erwachsen sind. Ohne Liebe, wird die Seele krank, deshalb machen wir viele Dinge, auch wenn wir es nicht wollen, nur um geliebt zu werden.
Aber macht das nicht auch unsere Seele krank?
Die Glaubenssätze, die uns verfolgen, lassen auch viele Ehen wieder scheitern, weil wir die Ehe und die Liebe zu dem Partner mit einer aufgesetzten Maske eingehen.
Unsere echte Persönlichkeit, bleibt hinter der Maske versteckt, die wir nicht abnehmen wollen oder können.
Wenn wir uns nun mit unserem inneren Kind auseinander setzen und aus unserem emotionalen Gedächtnis, das alles gespeichert hat, Bilder und Erinnerungen hervorrufen, können wir, vielleicht mit Hilfe, Verletzungen aus unserer Kindheit erkennen und die Dinge sehen, die uns nicht loslassen, die wir verdrängt haben. Verletzungen, Abwertungen, die unsere junge Seele damals erfahren musste.
Gefühle auf die nie geachtet wurde und wir jetzt Probleme haben, mit diesen Gefühlen umzugehen.
Gefühle, die uns Angst machen.
Ich muss erkennen was mir wichtig ist in meinem Leben, was M I R wichtig ist.
Ein steiniger Weg!
Wir leben im Alltag vor uns hin und nehmen unsere Masken nicht bewusst wahr oder doch ?
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