Die MPU kann anfallen, wenn Sie durch
Alkohol am Steuer, Dogen, Drogenkonsum oder andere Verstöße auffällig geworden sind.
Die MPU zu bestehen ist nicht ganz einfach.
Selbst wenn Sie den Drogen-oder Alkoholkonsum eingestellt haben ist das nicht der Garant für das Bestehen der MPU. Es reicht nicht, bei der MPU nachzuweisen, dass Sie nun zum Beispiel ½ Jahr oder auch 1 Jahr keinen Alkohol getrunken haben oder keine Drogenkonsum vorgenommen haben. Es reicht auch nicht, wenn Sie nachweisen können, dass Sie an einer MPU-Vorbereitung Teil genommen haben.
Sondern Sie müssen glaubhaft nachweisen, dass Sie auch künftig nicht mehr unter Alkohol- oder Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilnehmen, bzw. die Verkehrsregeln künftig beachten.
Sie können sich schon ab 0,3 Promille strafbar machen, zum Beispiel, wenn Sie einen Fahrfehler begehen, einen Unfall haben oder eine gewisse Gang-und Sprachunsicherheit vorhanden sind.
Bei der Psychologischen Untersuchung gilt es zu beweisen und glaubhaft zu argumentieren, dass Sie Ihr Problem erkannt haben und sich damit auseinandergesetzt haben und auch künftig Verantwortungsbewusst leben und handeln wollen.
Das Problem, das sie bewusst oder unbewusst belastet ,welches Sie in der Vorbereitung herausfinden können, liegt bei Ihnen, denn daraus resultiert der Alkohol oder Drogenkonsum und das gefährliche Verhalten in allen Bereichen des Lebens und im Straßenverkehr. Das zu erkennen ist wichtig. Es sind belastende Ereignisse oder Dinge, die der Mensch nicht oder nicht mehr bewältigen kann.
Ihr Problem besteht ja nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch in Ihrem Kopf und in Ihnen selbst.
Nur, hat es sich dieses Mal im Straßenverkehr gezeigt.
Sie haben im Straßenverkehr gegen das Gesetz verstoßen. Sie haben mit Drogen oder Alkohol ein verändertes Fahrverhalten gezeigt.
Sie wurden bei Kontrollen angehalten und es wurden Drogen in ihrem Fahrzeug oder bei ihnen gefunden. Das ist ein Verstoß, nicht nur im Straßenverkehr.
Es hat immer einen Grund, warum Sie mit Drogen oder Alkohol unterwegs sind oder eine Gefährdung im Sozialverhalten darstellen.
Ich gebe Ihnen keine XXL Garantie, dass Sie die MPU bestehen. Sie müssen selbst an sich glauben und die Gradwanderung beenden. Nicht mehr am Abgrund entlang gehen sondern den geraden und sicheren Weg finden und diesen befreit entlang schreiten
Mit diesem guten Gewissen können Sie auch die MPU bestehen.
Allein durch den Gedanken, „wenn ich meinen Führerschein wieder habe, dann können die mich mal“, ist schon alles verloren. Bei der Psychologischen Untersuchung, die ja eigentlich das wichtigste ist merkt der Prüfer sofort, ob Sie ihr Verhalten künftig ändern wollen oder ob sie nur wieder Ihre Fahrerlaubnis zurück haben wollen. Der Prüfer merkt, dass sie das alles, nach irgendwelchen Vorgaben nur auswendig gelernt haben und Sie sich nun in Antworten auf die gestellten Fragen verstricken. Wenn Sie von sich und ihrer Verhaltensänderung überzeugt sind, sich mit Ihrem Problem intensiv auseinandergesetzt und es erkannt haben, werden ihnen auch die Antworten auf die gestellte Fragen des Prüfers nicht schwer fallen. Aber nur dann.
Bei hohem Alkohol oder Drogenkonsum ist es auch für sie von Vorteil oder auch ein Muss, dass sie sich einer Therapie unterziehen, in Selbsthilfegruppen gehen. Dadurch ist erkennbar, dass Sie sich Ihrem Problem auch stellen und sich damit auseinandersetzen um auf einen guten Weg zu kommen
Wenn Sie sich einer Psychotherapie unterziehen, beginnt erst danach die Abstinenzpflicht. Das heißt, wenn die Therapie abgeschlossen ist. Eine Psychotherapie ist aber nicht mit einer MPU-Vorbereitung gleich zu stellen.
Es liegt alleine an Ihnen, ob Sie die MPU bestehen.
Können Sie glaubhaft Veränderungen im Denken und Verhalten erkennen lassen ?
Durch meine langjährigen Berufs- und Lebenserfahrung erörtern wir gemeinsam, wo die lebensbezogenen Schwierigkeiten zu finden sind und wie diese entstanden sind.
Die Zeit der Abstinenz können Sie dafür sinnvoll nutzen.
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