Maske, Verstellen, sich selbst täuschen, andere täuschen, verunsichern, Rollenspiele, Verwirklichung, Angst, Dominanz, Anerkennung ,Macht, Maskerade
Heute setze ich wieder meine Maske auf. Ich verkleide mich.
So, denke ich, wollen mich die Menschen sehen. So werde ich akzeptiert und anerkannt.
So komme ich an, wenn ich witzig bin, humorvoll, ein Pausenclown,
ein Alleinunterhalter. cool, draufgängerisch
Zurückhaltend, leise, immer ein Lächeln auf meinem sonst
so ausdruckslosen und starren Gesicht, vielleicht auch etwas kindisch oder hilflos aussehend, bittend, dann erreiche ich was ich will.!? (schau doch mal, wie sie guckt !
Ein eingefahrener Satz in unseren Glaubensmustern. Den wir vielleicht in der Kindheit gelernt haben.
„Eigentlich“ bin ich ja ein Zyniker, das ich versteckt hinter meiner Maske verberge.
Vielleicht bin ich auch ängstlich, nur das sieht ja niemand hinter meiner Maske , die ich gekonnt hervorhole.
Die Traurigkeit, merkt niemand, die ich gekonnt verstecke hinter der Maske als Pausenclown. Jeder denkt so, “ der/die ist ja witzig, ist gut drauf, so gut müsste es mir auch gehen.“
Hi, der Typ mit dem Lederkombi und den Tattoos, der ist cool, so ein richtiger Draufgänger, scheint vor nichts und niemandem Angst zu haben. Ist das so?
Die Maske der Liebe, der netten und Verstehenden.
So will ich, dass Ihr mich Alle seht.
Heute , kann ich wieder mein Sexi-Kleid anziehen, die Hohen Schuhe tragen und mich ganz als Frau fühlen.
Was für ein schönes Gefühl
Vielleicht gehe ich an Fasching als Feuerwehrmann, ich liebe die Flammen oder als Nonne !? Wenn ich als Polizist gehe, habe ich etwas zu sagen und als Domina kann ich frei sein….und die anderen liegen MIR zu Füssen.
Vielleicht bin ich auch ein Hase, ein Junikäfer oder eine Blume.
Alice im Wunderland ist auch ein schönes Kostüm, aber was steckt dahinter? Kennst Du die Geschichte?
Ein Dornröschen oder ein Prinz, wer weiß. Oder bin ich ein Frosch!?
Aber wenn ich dann nach endlich wieder zu Hause bin, lege ich die Maske ab, hinter der ich mich für eine Zeit verstecken konnte, hinter der ich das sein konnte, was ich will, mich für kurze Zeit wohlfühlte und doch – war es für mich sehr anstrengend hinter dieser Maske aufzutreten.
Warum brauche ich immer wieder diese Maske. Ich bin, der ich bin ! Erkennt ihr mich, ich will kein Zyniker sein, aber das Leben hat mich dazu gemacht, ich bin kein Held nur ein Mensch, ich bin kein Pausenclown sondern möchte mich nur unterhalten, ich bin kein Draufgänger, kein Prinz, kein Frosch und auch kein Dornröschen sondern möchte nur akzeptiert werden, so wie ich bin. – Ich will auch kein Angsthase sein oder Dominieren und doch habe ich Angst vor ?
Die Maske die ich mir aufsetze ist doch nur eine Täuschung, ein Selbstbetrug oder auch ein Hilferuf.
Die aufgesetzten Masken sind unerschöpflich und alltäglich und doch gar nicht wichtig oder doch notwendig, ein Bodyguard, ein Mensch…… nur eine Maske….
Wer begegnet mir hinter der Maske !
Foto und Text Uschi Kraus
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